Passwort- Probleme und angewandte Expositionstherapie
Mir ist gerade so etwas Tolles mit einer Schnecke passiert! Da dachte ich: "Kannst ja mal wieder was in den Blog schreiben". Nun ja, das war nicht so einfach. Die Kombination von Nutzernamen und Passwort war mit natürlich entfallen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann das passieren würde. Also ließ ich mir diese an meine Emailadresse schicken. Dummerweise nutze ich diese Emailadresse fast nie. So erschien auch hier "Passwort vergessen?". Es gelang mir schließlich, wieder auf die Emails zuzugreifen, doch eine Mail mit meinen Nutzerdaten von der Bloggerseite war nicht eingetroffen. Irgendwie bekam ich es doch noch hin, die Kombination von Nutzernamen und Passwort aus meinem Gehirn hervorzuwühlen. Wieso habe ich ein Minus zwischen die Worte gesetzt??? Total unlogisch. Nächstes Mal kann ich es hier nachlesen.
Da der M. mit seiner Liebsten über's Wochenende weggefahren ist und ich nun sturmfreie Bude habe, packte mich heute der hausfrauliche Ehrgeiz. Nicht nur, dass mir heute schon einfiel, dass wir diese Woche mit der Hausordnung dran sind. Ich habe mir sogar vorgenommen, diese morgen zu machen, bevor Montag wieder ein Zettel mit der Aufschrift
So, nun ging mein Hausarbeitstrieb aber doch ein wenig über gute Vorsätze hinaus und ich begann den Müll zu entsorgen. Als ich gerade den Deckel der Mülltonne aufmachen wollte, starrte mich eine dicke , fette, schleimige Pferdeschnecke an. Ich wollte mal testen, ob sie mit ihrem Schleim klebenbleibt, wenn ich sie in die Horizontale bringe und hob den Deckel langsam an. Jaaa- sie (lebt noch!) klebte am Deckel fest. Aber sie zog ihre Fühler ein- das hatte ihr wohl nicht gefallen. Ich dachte mir, das muss für die wie für mich Karussellfahren sein und das ist doch gar nicht so schlecht. Noch einmal hob ich ganz langsam den Deckel hoch und senkte ihn langsam wieder ab. Und sie zog nicht die Fühler ein. Dann das Ganze nochmal in erhöhtem Tempo- die Fühler verschwanden wieder.
Nun fiel mir ein, dass ich gerade etwas über Expositionstherapie gelesen hatte. Die Angst-Patienten werden dabei (schrittweise, kann aber auch gleich massiert sein) mit angstauslösenden Reizen konfrontiert. Irgendwann kommt es zur Habituation, d.h. die Person gewöhnt sich an die Situation und ihre Angst nimmt ab. Ich wollte die Schnecke von ihrer Mülldeckel-Hochhebe-Phobie befreien und begann, den Deckel langsam auf- und zuzumachen. Dabei steigerte ich das Tempo und beobachtete ihre Fühler. Und wirklich- sie fuhr diese bei höherem Tempo nicht mehr ein. Befriedigt ging ich in die Küche zurück, entdeckte aber noch eine Milch, die schon langsam zu leben beginnen wollte. Als ich in Richtung Mülltonne marschierte, musste ich erkennen, dass mein kleiner schleimiger Patient den Rückzug angetreten hatte- die Schnecke kroch am Deckel herab. Leider hatte ich kein aufklärendes Gespräch mit ihr geführt und sie wusste nicht, dass Vermeidungsverhalten sehr schlecht für die Angstlöschung ist. Meine Freude über die eigenen therapeutischen Erfolge löste sich in Luft auf. Wahrscheinlich hatte ich das arme Vieh auch noch traumatisiert. Aber Schnecken sind eben nicht so schlau wie Meerschweinchen!
Da der M. mit seiner Liebsten über's Wochenende weggefahren ist und ich nun sturmfreie Bude habe, packte mich heute der hausfrauliche Ehrgeiz. Nicht nur, dass mir heute schon einfiel, dass wir diese Woche mit der Hausordnung dran sind. Ich habe mir sogar vorgenommen, diese morgen zu machen, bevor Montag wieder ein Zettel mit der Aufschrift
Hausordnung vergessenvon der Ladentussi von nebenan an unserer Haustür hängt. Was mich echt mal interessieren würde: Schaut die überhaupt nach, ob wir die Hausordnung gemacht haben? (Ich meine nur, weil wir das irgendwie immer vergessen.) Oder wird sie sofort ihr- sicher schon vorgefertigtes- Schild bei uns an die Tür kleben? Ich muss morgen unbedingt die Hausordnung machen!
So, nun ging mein Hausarbeitstrieb aber doch ein wenig über gute Vorsätze hinaus und ich begann den Müll zu entsorgen. Als ich gerade den Deckel der Mülltonne aufmachen wollte, starrte mich eine dicke , fette, schleimige Pferdeschnecke an. Ich wollte mal testen, ob sie mit ihrem Schleim klebenbleibt, wenn ich sie in die Horizontale bringe und hob den Deckel langsam an. Jaaa- sie (lebt noch!) klebte am Deckel fest. Aber sie zog ihre Fühler ein- das hatte ihr wohl nicht gefallen. Ich dachte mir, das muss für die wie für mich Karussellfahren sein und das ist doch gar nicht so schlecht. Noch einmal hob ich ganz langsam den Deckel hoch und senkte ihn langsam wieder ab. Und sie zog nicht die Fühler ein. Dann das Ganze nochmal in erhöhtem Tempo- die Fühler verschwanden wieder.
Nun fiel mir ein, dass ich gerade etwas über Expositionstherapie gelesen hatte. Die Angst-Patienten werden dabei (schrittweise, kann aber auch gleich massiert sein) mit angstauslösenden Reizen konfrontiert. Irgendwann kommt es zur Habituation, d.h. die Person gewöhnt sich an die Situation und ihre Angst nimmt ab. Ich wollte die Schnecke von ihrer Mülldeckel-Hochhebe-Phobie befreien und begann, den Deckel langsam auf- und zuzumachen. Dabei steigerte ich das Tempo und beobachtete ihre Fühler. Und wirklich- sie fuhr diese bei höherem Tempo nicht mehr ein. Befriedigt ging ich in die Küche zurück, entdeckte aber noch eine Milch, die schon langsam zu leben beginnen wollte. Als ich in Richtung Mülltonne marschierte, musste ich erkennen, dass mein kleiner schleimiger Patient den Rückzug angetreten hatte- die Schnecke kroch am Deckel herab. Leider hatte ich kein aufklärendes Gespräch mit ihr geführt und sie wusste nicht, dass Vermeidungsverhalten sehr schlecht für die Angstlöschung ist. Meine Freude über die eigenen therapeutischen Erfolge löste sich in Luft auf. Wahrscheinlich hatte ich das arme Vieh auch noch traumatisiert. Aber Schnecken sind eben nicht so schlau wie Meerschweinchen!
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