gedankensprünge

Dienstag, November 20, 2007

Reise nach Haus

Mein Vavavater kann es auch nicht sein, denn der ist ja keine Frau, neinneinnein


Wieso nur geht mir immer dieser Lied im Kopf rum? Heute hahahabe ich doch gar nicht Geburstag! Aber in genau 4 Monaten, wie mir gerade einfällt. Die Prinzen und ihr Geburtstagslied sind schon lustig.

Ich hahahabe jetzt ganz kurze Haare. Immer, wenn ich in den Spiegel schaue, denke ich: Wer ist die denn?! Ach ich. Oh nein!
Ich war am Wochenende im schönen Heimatstädtchen und konnte die langen Fusselhaare nicht mehr sehen. Und so ging ich am Samstag Abend spontan zum Frisör, der da zufällig war und meinte, die soll machen, was sie will, Hauptsache ab der Mist. Ich sagte noch: Bloß nicht ganz kurz. Aber nun frage ich mich, was GANZ kurz gewesen wäre - 4 Millimeter? Naja, jetzt nervt mich jedenfalls das Haar nicht mehr. Aber die Meerschweinchen mögen mich nicht mehr so sehr, die konnten sich vorher immer so gut darunter verstecken, wenn sie auf meiner Schulter saßen.

Leider gibt es in unserer Cafeteria Bier und ich habe mir gerade eines genehmigt. Genehmigt ist ein schwierig zu schreibendes Wort, wenn man betrunken ist. Naja.

Mein Trip mit dem Nachtzug war auch etwas schwierig. Habe halb 6 am Donnerstag Abend ein Ticket reserviert und die Beatles freuten sich als ich dachte
I've got a ticket to ride


(Was für ein geiles Lied! Muss ich gleich mal anmachen.). Allerdings musste ich noch bis viertel nach 6 (oh nein, das muss viertel 7 heißen) auf meinen Chef warten um nach Urlaub zu fragen. Dann kurz nach 7 die S-Bahn erwischen. Gelang mir leider nicht, weil ich dachte, die fährt kurz nach 7 statt punkt 7. Also mit dem Bus inmitten von hustenden, schnaubenden, Bazillen schleudernden Passagieren.
Dann beim schwuchteligen Unsympathen ein bzw. 2 Tickets to ride gekauft für ein Schweinegeld (wieviele Meerschweine man dafür hätte kaufen können!) und auf zum Burgerking. Danach nach Wels, wo ich eigentlich nur eine Stunde hätte warten sollen, aber leider war der Zug wieder mal eine dreiviertel Stunde zu spät, also doch länger. Ich setzte mich also in die Lobby und las mein Buch, aber nicht lange, weil ein unangenehmer Mann nicht müde wurde, den Geldautomaten (österreichisch: Bankomaten) mit
Fick dich!
zu belegen. Mir wurde es ein bißchen unheimlich und so verzog ich mich ins Bierbeisl. Die hatten sogar einen Dart-Automaten (bin vor kurzem auf das Spiel gekommen und nun leider süchtig danach, dabei allerdings nicht besonders gut, aber das macht nichts). Der macht ja so schöne Geräusche, das klingt wie das Quiekquiek eines Meerschweinchens, wie meine nette Ex-Kollegin feststellte.

Im Zugabteil saß dann ein netter Mann und als der endlich ausstieg, legte ich mich quer über die Sitze. Der leichte Schalf währte nicht lang als ein übelster Unsympath (älterer Mann) einstieg, der meinen Gruß nicht erwiderte. Leider war ich zu müde, um ihn zu belappen. Dann stiegen noch ein paar ganz gescheite Leute ein, die sich um ihren Platz stritten (der wahrscheinlich nicht mal der ihre war). In meinem Abteil saßen dann noch ein paar Ausländer ohne Fahrschein, die den bescheuerten Mann zu den denkwürdigen Sätzen:
Aber ohne Fahrschein können Sie hier nicht mitfahren! Sie müssen ein Ticket haben, für diesen Zug!
inspirierten. Konnten sie doch, sie kauften einfach welche beim Schaffner (ich dachte, das kann man gar nicht mehr?). Wichser!!! Das Zugpersonal war übrigens nicht-streikend österreichisch. Sehr gut.

Irgendwann waren alle weg, bis auf einen jungen Kerl, der plötzlich seinen Rucksack stehen ließ und auf die Toilette ging. Er kam ewig nicht zurück und ich dachte:
Warum muss die Bombe ausgerechnet direkt in meinem Abteil deponiert werden?!?



Aber dann stellte sich Gottseidank heraus, dass er wohl doch nur Durchfall hatte. Dreiviertel 6 morgens kam ich im schönen Leipzig an und musste noch bis 8 auf meine Mitfahrgelegenheit warten. Ich ging also zum guten McDonalds und staunte nicht schlecht über die Leute, die um diese Zeit schon alle dort waren.
Am Nachbartisch sah ein sehr schlecht aussehender junger Mann mit seiner Mutter (oder 20 Jahre aälteren Freundin), der plötzlich unverhohlen anfing über eine gerade Eingetretene zu lachen. Die war zwar wirklich seeehr unvorteilhaft gekleidet, aber dass ausgerechnet der so lachen musste. Der konnte froh sein, dass eine noch schlimmer aussah als er. Aber es war wirklich schlimm: Ein sehr, sehr monströses junges Mädchen kam mit einem extrem kurzen Minirock an die Theke marschiert, der so dermaßen wurstige Knie-Hintergründe entblößte, dass man sich fragen musste: Warum sagen ihre Freundinnen ihr das nicht??? Es war sehr schlimm! Wie können die zulassen, dass sie sich so blamiert. Da musste man einfach glotzen. Aber der Häßliche hat sich gar nicht wieder eingekriegt. Schlimm, wie gehässig die Leute sind.

So, ich mag jetzt nicht mehr schreiben. Ahoi, bis bald!

Dienstag, November 13, 2007

Aufruf

Dieser Kackserver geht einfach nicht und zwar schon seit gestern morgen! Ich kann hier ohne das Ding keine nennenswerten Fortschritte erzielen. Deshalb fällt mir schon wieder nur Blödsinn ein. Wenigstens den Pflanzen geht es gut, die haben nämlich gerade frische Erde bekommen.

Nun eine Bitte an euch, die ihr dieses Blog noch lest (falls es euch noch gibt): Ich brauche ein Foto von einem absolut verwüsteten Büro. Hat jemand sowas und könnte es mir schicken? Das wäre so super! Bei Google finde ich kein gescheites.
Wir haben nämlich am Ende des Gangs einen Raum, in dem Ordner, Papierschneidemaschine und Druckerpapier stehen. An der Tür klebt ein A4-Blatt mit dem Foto des ordentlich aufgeräumten Zimmers mit dem Prädikat "Soll-Zustand". Das würde ich gern mit "Ist-Zustand" überkleben und darunter ein Bild mit dem Chaos-Büro anbringen und darüber "Soll-Zustand" schreiben. Das wäre doch seeeehr lustig - oder?

Tebas

Huiuiuiuiui jetzt war ich so lange nicht mehr auf dieser Seite, dass es beinahe mit dem Anmelden nicht mehr geklappt hätte. Eigentlich wollte ich schon lange mal wieder was schreiben, aber leider komme ich irgendwie nicht dazu. Und dann passieren hier oft so traurige Sachen, dass ich manchmal gar nicht schreiben mag. Ich glaube, die Österreicher sterben aus. Das Drehbuch unserer Real Life Soap ist ganz schön abgefahren, mit krassen Pointen, die selbst in den Vorabendserien übertrieben wirken würden. Eine liebe Freundin und Exkollegin hat entdeckt, dass unser Leben eine Serie ist. Sie saß damals nebenan und oben in der Ecke war eine Kamera installiert. Wenn man sie im Büro besuchte, wollte sie immer, dass wir mal in die Kamera winken. Irgendwann kam sie darauf, dass es noch gar keine Uni-Serie gibt und dies wahrscheinlich der Pilotversuch ist. (Die Kamera ist nicht in Betrieb und wahrscheinlich ein Überbleibsel von Therapiestunden.)

Auch in München treibt der Teba sein Unwesen. Schlimm, diese Tiere! Hier ist es manchmal ganz extrem. Die Tebas stören unheimlich die Konzentration. Diese Spezies ist meist weiblichen Geschlechts und zeichnet sich durch nervige, durchdringende Stimme und extreme Wichtigkeit aus. Gern stöckelt der Teba auf hohen Hacken daher, um auch nonverbal erheblichen Konzentrationsschaden bei seinen Kollegen zu verursachen. Lebensraum des Teba ist meist das Büro. Gerne lässt er die Tür offen, sodass selbst Kollegen, die mehrere Türen weiter entfernt sitzen, jedes Wort des unheimlich wichtigen Telefongesprächs detailgenau protokollieren können. Die Stasi hätte sich gefreut über solche TElefonBrüllAffen.