gedankensprünge

Montag, Januar 29, 2007

Dünger am Morgen

Was wollte ich eigentlich schreiben? Das ICQ lenkt mich ab. Und jetzt geht auch noch die Tür. Wahrscheinlich kommt The-One-Who-Must-Not-Be-Named bzw. mein scheiß-nerviger Mitbewohner nach Hause. Naja, aber über den rege ich mich ein anderes Mal auf. Dafür hat der andere Mitbewohner vorhin für mich mit gekocht, sehr nett.

Dabei gibt es ganz andere Sorgen. Nun kommt ER (nicht der Jon Bon) noch zweimal und dann nimmermehr... Ich war heute schon ganz traurig. Dann bin ich mit den Konsorten allein. Naja, nur einer ist eine Konsorte. Und es gibt ja noch die netten Kolleginnen von nebenan.
Mein allerliebster Lieblingskollege fängt am Donnerstag seinen neuen Job an. Hoffentlich finde ich am Mittwoch Abend einen Gleichgesinnten, der sich mit mir bis zur Besinnungslosigkeit besäuft! Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Er eröffnete mir heute, dass er doch noch manchmal da ist. Juhuuuuuuuuuuuu! Manchmal... naja.

Die ganze Story fing eigentlich mit dem morgentlichen Düngen an. Ich musste Samstag Mittag an die Uni, weil ich an einer Studie als Versuchsperson teilnahm. Das war Mitte November. Neurofeedback, Schlaf und Gedächtnis war der Inhalt. Zehnmal musste ich Neurofeedback-Training machen, wobei sie mir eine Stunde lang das EEG ableiteten. Ich stellte den Neurofeedback-Rekord auf, falls das jemanden interessiert. Davor und danach musste ich jeweils einen Samstag ins Schlaflabor und dort lernen und schlafen. Mitsamt EEG, EOG, EKG und Kabeln über Kabeln. Das hat aber trotzdem Spaß gemacht, bis zu jenem letzten Samstag zumindest. Als ich an diesem Morgen beim Frühstück saß, schien die Sonne so schön und ich beschloss, die Balkontüre aufzumachen. Ein folgenschwerer Fehler. Denn der Bauer düngte gerade. Mann, diesen Geruch kriegt man schnell rein, aber nicht gut wieder los. Das riecht auch nicht, wie der Dünger auf den Äckern, wenn man mit dem Auto dran vorbeifährt und einen kräftigen Hauch abbekommt. Frischer Dünger riecht viel ekelhafter, als hätte einer stundenlang pausenlos ins Zimmer geschissen. Gut. Wenige Stunden später erfuhr ich: Dünger am Morgen bringt Kummer und Sorgen.

Meine Studien-Versuchsleiterin hatte sich für einen Job an der Klinik beworben und konnte sich nicht entschließen, ihn anzunehmen, weil sie alles an der Uni aufgeben müsste und der Job so unklar definiert war. An diesem Tag erzählte sie mir, dass sie abgesagt habe und stattdessen mein Lieblingsmann jetzt überlege, ob er das machen sollte. Mein anderer, komischer Kollege, der halb an der Klinik angestellt ist, hatte ihn dazu bewogen. Hoffentlich sieht man nicht im EEG, wenn jemand heult! Oje, das war ein Schock! V.a. war klar, dass er es macht: Ein unbefristeter Job kommt nicht so oft und er ist ja auch schon bissl älter. Naja, am Nikolaustag gestand er mir dann, dass er abhaut. Zum Glück konnte ich vorher schon mal abheulen, da fiel nicht ganz so auf, wie ich das finde.

Aber eigentlich wollte ich gar nicht jammern. Muss nur nochmal erwähnen, dass er der tollste Mann der Welt ist und ich ihn auf der Stelle bedenkenlos heiraten würde. So nett, so einfühlsam, so lustig und so schlau und dabei noch bescheiden - das muss man erstmal finden. Und hübsch ist er auch noch, habe ich das schon erwähnt?
Letzte Woche sagte er, ich sei der Teufel in Engelsgestalt, aber er sei zu alt, um sich verführen zu lassen. Da bot ich ihm allerdings nur Schokolade an, aber das war irgendwie bezeichnend. Naja. Ich sollte mich lieber auf die hübschen kleinen Schweinchen besinnen.

Ich habe am Freitag meinen Lieblingsohrring mindestens das dritte Mal verloren und heute gab ihn mir meine Kollegin, die ihn gefunden hatte. Was für ein Glück! Das gibt es gar nicht, dass der immer wieder aufgetaucht ist!

Mensch, ich wollte eigentlich was ganz anderes schreiben, aber es fällt mir nicht mehr ein. Wir fahren am Wochenende nach Wien - juhuu! So, ich muss jetzt Desperate Housewives gucken, habe endlich die DVD. Oder Harry Potter weiterlesen. Das sind so die kleinen Freuden der Singles.

Mann, à propos Singles: Ich habe vorletzte Woche einen Zufallskauf gemacht. War mit meiner netten Kollegin im Saturn und während sie in eine CD reinhörte, schnappte ich mir auch eine. Nach drei Liedern war klar: Selbst wenn der Rest Schrott wäre, würde es sich lohnen, diese Scheibe zu kaufen. Garbage -"Bleed Like Me". Und der Rest der Lieder ist ebenfalls wunderbar! So eine geile CD! Leider ist die von Green Day ne so toll. Man kann nicht alles haben.

So, das war genug Mist für heute Abend. Es ist ja schon fast um neun. Leider ist mein Fahrrad kaputt und ich muss morgen wieder laufen. Das Pedal ist abgebrochen. Zum Glück als ich fast vorm Haus war. Aber auf der Hauptverkehrsstraße - ist Gottseidank nochmal gut gegangen. Aber ich brauche ein neues Pedal, sonst komme ich immer zu spät.

Ahoi (Brause), das war's erstmal!

PS: Ui nee, muss noch was hinzufügen. Ich habe mich endlich getraut, mal andere auf dieses super Kunstwerk (Foto siehe Blogeintrag vom 3. April in Salzburg) aufmerksam zu machen. Unglaublicherweise ist diese Perversion tatsächlich noch keinem aufgefallen. Außer J., der geht täglich dran vorbei, aber findet es nicht so schlimm. Sollte er womöglich pervers sein? Irgendwo muss ja der Haken sein. Nein, im Ernst: Die anderen waren auch "ganz angetan" von diesem sexy Schwan hahaha. In der Uni hängt auch ein tolles Werk, das muss ich mal unauffällig fotografieren und dann hier reinstellen.

Mittwoch, Januar 17, 2007

Erinnerungen und Einsichten

Ich habe gerade ein paar Fotos vom letzten Jahr angeschaut und außerdem die Videos, die wir (J. und ich) für meinen damaligen Mitbewohner gedreht hatten als der in Ägypten war. Dabei sind mir einige Dinge klar geworden, die mir allerdings sowieso schon klar waren.

1. Eddi war der Allerbeste!!! Zum Glück haben wir die Videos gedreht, da ist er ja auch drauf zu sehen - das hatte ich ganz vergessen! Mann, ich muss jetzt noch heulen, dabei ist er schon fast ein halbes Jahr tot. Das allerliebste, zahmste, schlauste Meerschweinchen der Welt!

2. Herr Lämmel IST einfach süß. Da gibt's nichts dran zu rütteln.

3. Im Sommer ist alles viiiiel schöner! Deshalb bin ich also nicht längst hier ausgezogen. Die Sommerfotos von der Wiese und den Bäumen ums Haus - und rundherum die Berge - lassen einfach alles viel schöner wirken! Jetzt ist alles kahl und trist.

4. C. & S. sind super Freunde! Sie haben mich an so schöne Orte mitgenommen und mir das schöne Osterschaf geschenkt (das andere Osterschaf meldet sich leider nie).

5. Der Begriff "rektal ausgeschlaucht" (Fluex) ist einfach zum Totlachen!

Da ich noch immer nicht ganz genau weiß, was es mit den Schrumpfköpfen auf sich hat - eigentlich will ich es heute gar nicht mehr wissen - lasse ich es jetzt gut sein.
Ich muss nochmal Eddis Nachfolger knuddeln.
Gute Nacht allerseits! Möget ihr nicht von Varianzanalysen träumen!

Montag, Januar 15, 2007

Migräne, Hausputz und Skifahren

So, heute werde ich eeeeeeeeeeeendlich mal wieder was schreiben, wenn auch erstmal nur kurz. Ich habe jetzt einen Laptop - juhuu - und das ist die erste Laptop-Blogsession.
Dank Migräne und Skifahren bin ich heute zu Hause und kann mich mal wieder dem Blog widmen.

Wir waren am Samstag Skifahren und das war eigentlich schön (bis auf ein paar kleine bzw. größere Verwirrungen meinerseits, die ich später berichten werde). Leider ging es mir abends gar nicht gut und wir wollten eigentlich weggehen. Da ich meinen Freund S. nicht erreichen konnte, weil seine Freundin C. das gemeinsame Handy mit nach Deutschland genommen hatte, konnte ich ihm leider nicht absagen. Das war ziemlich blöd, aber er war zum Glück sehr verständnisvoll und ein Bier tat das Übrige zur Wiedergutmachung. Naja, gestern ging's mir dann echt saudreckig. Ich hatte solche Kopfschmerzen, dass nicht mal Aspirin half. An dieser Stelle seien alle verachtet, die behaupten, Frauen denken sich Migräne nur aus, um unliebsamen Sex zu verhindern. Noch mehr seien die Frauen verachtet, die das wirklich tun. Es ist wirklich beschissen, wenn es einen erwischt!
Heute früh war's immer noch nicht weg, deshalb meldete ich mich krank. Leider verschwende ich damit einen wertvollen J.-Tag, d.h. einen der 12 (?) Tage, an denen mein allerliebster Lieblings-Kollege noch da ist.
Jetzt geht's mir aber besser. Ist schon komisch manchmal. Deshalb bin ich heute in Hausputz-Verfassung. Habe vorhin beim Wischen ein wenig die Frau aus der Lannerstraße in Dresden und ihre "Hausordnung vergessen!"-Schilder vermisst.

Also Skifahren ist schon anstrengend, besonders wenn man Anfänger ist. Ich spüre plötzlich Muskeln schmerzen, die ich vorher gar nicht besessen habe. Aber es war schön! Wir waren in Zauchensee/ Flachau, da war am Samstag der Damen-Weltcup. Haben die Fahrerinnen sogar gesehen. Wahnsinn, wie die Ösis sich gefreut haben, dass sie gewonnen haben. Renate Götschl hieß die Siegerin, diesen Namen musste ich mir ins Hirn einbrennen. Aber meckern, wenn die Deutschen stolz auf ihre Fußballer sind. Naja.

Das Skigebiet ist jedenfalls riesig und wir fuhren mit so vielen Liften, dass ich bald nur noch das Ziel der Frauen-Abfahrt als Orientierungspunkt hatte. Blöderweise hatte ich mir keine Karte mitgenommen. Denn kurz vor Ende der Lift-Fahrtzeiten (ausgerechnet) geriet ich vom Wege ab und war plötzlich völlig falsch. Mein Freundin rief mich an und sagte, ich solle mit dem 8-ter-Lift und dann nochmal mit dem Sessellift wieder hochfahren. Leider wusste ich nicht, dass sie mit dem 8-ter-Lift nicht den großen Sessellift meinte, sondern wohl die Gondel, die aber ohnehin die falsche war. So machte ich mich auf den Weg und war oben dann etwas verwirrt. Blöderweise gab es nur noch enge rote Pisten dort oben und so musste ich in den sauren Apfel beißen. Zum Glück kam ich nicht weit, weil ich meinen Stock verlor. Denn plötzlich rief die A. an und sagte, ich sollte zurück nach oben und den Sessellift nehmen. Allerdings wähnte sie mich ganz woanders, denn es gab da keinen Sessellift mehr, der nach noch weiter oben führte. So packte ich die Skier auf meine Schulter und marschierte den Berg wieder hoch - Mann war das beschissen. Da oben sagte man mir, ich müsse wieder ganz runter fahren und dann die Gondel nach oben nehmen. Ein weiterer Anruf machte klar, dass ich völlig falsch, d.h. auf einem ganz anderen Berg war und die Lifte bald zumachten. Ich fuhr also so schnell wie ich konnte, den Berg runter und traf dort fast keinen Menschen mehr an. Das war zwar angenehm beim Fahren, aber doch etwas unheimlich. Unten hatte der Lift natürlich zu. Zum Glück hatten sich A. und ihre Freundin getrennt und die Freundin stand mit dem Auto auf der anderen Seite als wir. Sie holte mich dann ganz unten ab. Wir fuhren mit dem Auto ein ganzes Stück und trafen uns dann mit A., mit der ich dann nochmal zurückfahren musste, weil ich ja die Skier noch abgeben musste. Gottseidank hatte der Verleih noch auf.

Das war vielleicht eine peinliche Geschichte. Warum passiert sowas immer mir??? Ich frage mich, ob es noch andere solche Pechvögel gibt. Ich fühle mich wie Alfons Zitterbacke. Naja. Ski heil!